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Geschichte

Wappen der Gemeinde Klosterlechfeld

Das Wappen der Lechfeld-Gemeinde Klosterlechfeld.

Wappen

Gespalten von Rot und Silber, darauf ein gespaltenes Anoniuskreuz in wechselnden Farben, beseitet von zwei sechsstrahligen Sternen in gleichen Farben.

Geschichte

Das Antoniuskreuz im Gemeindewappen ist dem seit dem 17. Jahrhundert übertieferten Klostersiegel der Lechfelder Franziskaner entnommen. Die Sterne stehen als Symbol für die Marienwallfahrt. Der Augsburger Baumeister Elias Holl erbaute 1603 zwischen Untenmeitingen und Augsburg eine Kapelle im Stil der Sta. Maria Rotunda in Rom. Stifterin war Regina lmhof, Inhaberin der Dorfherrschaft Untermeitingen und Witwe des 1591 verstorbenen Raimund lmhof. Vermutlich war die Kapelle von Anfang an als Wallfahrtskirche gedacht und sollte nach dem Wunsch der Stifterin den Namen “Zu unserer Lieben Frauen Hilf” tragen. Die Bestätigungsurkunde von Kaiser Rudolf II. von 1606 erwähnt bereits ein Kloster, ein Wirtshaus und mehrere Häuser. Im selben Jahr bekamen die Franziskaner von der oberdeutschen (Straßburger) Provinz die Wallfahrerseelsorge übertragen, die sie bis zur Säkularisation 1803 behielten. 1655 errichtete man an dieser Stelle eine Kirche, die Kapelle bildet seitdem den Chor der Kirche. Die Wappenfarben Rot uns Silber sollen an die engen Beziehungen zum Hochstift Augsburg erinnern. Seit 1928 heißt der Ort Klosterlechfeld, zuvor hieß er Lechfeld.

Berühmte Persönlichkeiten

Dr. Johann Lukas Schuhbaur
(1749 - 1815)

Der gebürtige Klosterlechfelder war Hofarzt von Kurfürst Karl Theodor. Berühmtheit erlangte er als Komponist. Seine Werke wurden in ganz Deutschland, Holland, Österreich und in der Schweiz aufgeführt. Den Erfolg seines Hauptwerkes “Die Dorfdeputierten” übertrafen in seiner Zeit nur die “Zauberflöte” von Wolfgang Amadeus Mozart und der “Freischütz” von Cart Maria von Weber. Von seinem Vater ist noch das Gemälde “Anbetung der Könige” in der Wallfahrtskirche “Maria Hilf” erhalten.

P. Sebastian Höß
(1670 - 1731)

Sebastian Höß erwarb sich große Verdienste um die Wallfahrt in Klostertechfeld. Der gebürtige Schwabmünchner regte den Bau des Kalvarienberges an und sorgte damit für eine Belebung der Walfahrt. In Lechfeld führte er 1725 das vierzigstündige Gebet an den drei Fastnachtstagen ein. Am 8. August 1731 verstarb er in Klostertechfeld. Er war der Onkel der am 25. November 2001 Heilig gesprochenen Crescentia von Kaufbeuren.

P. Bernardin Lins
(1870 - 1954)

Pater Bernardin Lins verdanken wir zwei Chroniken: “Geschichte der Walfahrt und des Franziskanerklosters Lechfeld”, erschienen 1916 im Selbstverlag des Klosters Lechfeld sowie “Walfahrtskirche und Franziskanerkloster Klosterlechfeld”, erschienen 1953 in der Landsberger Verlagsanstalt.

Entstehung des Ortes

Die Entstehung des Ortes geht auf die Erbauung einer Kapelle zu “Unserer Lieben Frauen Hilf” und die Gründung der Siedlung an der Handels- und Heerstraße nach Italien durch Regina Imhof, Inhaberin der Dorfherrschaft Untermeitingen und Witwe des 1591 verstorbenen Raimund Imhof, zurück.

21. Jahrhundert

2021: Neubau und Einweihung des Franziskus-Kindergartens an der Alpenstr.

2020: Abschluss der Sanierungsmaßnahmen des Bahnhofes und Fertigstellung von 12 Wohnungen im Bereich des sozialen Wohnungsbaues

2020: Parkouranlage am Sportplatz in Betrieb genommen

2020: Abschuss der Sanierungsmaßnahmen der von Imhof-Grundschule (Brandschutz, Barrierefreiheit, Digitalisierung, Toilettenanlagen, neue Küche und Mensa)

2019: Bau des zweiten Kindergartens, Richtfest neuer Franziskuskindergarten

2018: 200-Jubiläumsgeburtsjahr der Gemeinde; Erneuerung des Turmkreuzes an der Wallfahrtskirche; Einweihung Friedensobelisk und Franziskuslinde mit ökumenischen Festgottesdienst; Planung Bebauungsplan Nr. 12 Otto-Wanner-Straße, Einweihung des neuen Wertstoffhofs

2017: Das Kreuz auf der Wallfahrtskirche knickt nach starken Stürmen um; Eröffnung des Kalvarienberg nach Sanierungsmaßnahmen; Eröffnung des Netto-Markts; Fällung einer toten Linde am Kalvarienberg

2016: Sanierungsmaßnahmen am Kalvarienberg; Renovierung des Feuerwehrhauses; Aufplanung Areal östlich B 17

2015: 25 Jahre Partnerschaft Großschweidnitz; 50 Jahre Kindertagesstätte Maria Hilf; Zusammenlegung Gemeindeblatt Untermeitingen mit Klosterlechfelder Nachrichten; Baugebiet Wacholderweg wird bebaut

2014: Rufbus kommt aufs Lechfeld; Baugebiet Nord II “An der Benzstraße”

2013: Planung Baugebiet Nord II; Umrüstung der Straßenleuchten auf LED; Eröffnung der Musikschule Lechfeld

2012: Fällung von 8 Eschen am Franziskanerplatz; Anlegung von Streuobstwiesen östlich des Wasserwerks; Sanierung des Kalvarienbergs

2011: Breitbandausbau im Gemeindegebiet; Gewerbegebiet “Klosterlechfeld westl. der B 17”; Turnhallensanierung mit Photovoltaikanlagen; Erweiterung der Park und Ride Anlage am Bahnhof

2009: Einweihung des Anbaus Kindertagesstätte “Maria Hilf”

2006: Baugebiet “Otto-Wanner-Straße Mitte”

2004 Festgottesdienst auf dem Franziskanerplatz durch Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz mit anschließendem bunten Markttreiben; Adolf Horner wird Ehrenbürger; 400-jähriges Jubiläum der Einweihung der Wallfahrtskriche “Maria Hilf” wird mit vielen Veranstaltungen gefeiert

2002: Das letzte Konolialwarengeschäft (Gsöll) schließt

2001: Weihe des neuen von Hans Wachter (Kempten) geschaffenen Franziskusbrunnens

2000: Baugebiet “Otto-Wanner-Straße Süd”

20. Jahrhundert

1993: Franziskaner verlassen endgültig Klosterlechfeld

1991-1993: Straßennetz wird saniert

1991: Petrus Heim wir Ehrenbürger von Klosterlechfeld; Einweihung der Parkanlage in der Schulstraße

1989: Partnerschaft mit der Gemeinde Großschweidnitz in Sachsen

1986: Camillus Lidl wird posthum zum Ehrenbürger ernannt

1985-1988: Kanalisation wird gebaut

1984: Kirche erstrahlt nach vierjähriger Renovierungszeit in neuem Glanz

1981: Feuerwehrhaus wird eingeweiht; Baugebiet “Süd III” wird erschlossen

1980: Marktplatz wird in Franziskanerplatz umbenannt; Gebiet der “Alten Schachtel” wird zum Naturschutzgebiet erklärt

1977: Preisträger beim Wettbewerb “Der grüne Friedhof im Landkreis”

1976: Wikterp Wörle wird zum Ehrenbürger ernannt

1970: Schulturnhalle wird gebaut

1966: Der Kindergarten wird seiner Bestimmung übergeben; Neue Lechbrücke wird gebaut und letzte Zollbrücke Bayerns verwindet dadurch

1965: Die neue Schule und ein Kindergarten werden errichtet

1953: Erste Gelöbniswallfahrt zu Maria Hilf unter Beisein von Prinz Franz von Bayern und Bischof Dr. Joseph Freundorfer, diese Wallfahrt wird durch die Veteranen und Soldatenkameradschaft jährlich wiederholt; Klosterlechfeld wird eigenständige Pfarrei; Waldfriedhof wird angelegt

1936-1939: Die Siedlung westlich der Kirche wird in der Amtszeit von Bürgermeister Otto Wanner (1925-1936) gebaut

1904: Die “alte Schule” wird gebaut (seit 1975 genutzt als Rathaus)

17. bis 19. Jahrhundert

1898: Die ersten Klosterlechfelder Vereine werden gegründet: Schützengesellschaft und Veteranen- und Soldatenkameradschaft

1894: Das erste Schulgebäude wird errichtet

1877: Eisenbahnlinie von Bobingen nach Kaufering wird in Betrieb genommen

1843: Klosterlechfeld erhält das Recht, vier Märkte abzuhalten

01.07.1818: Geburtstag von Klosterlechfeld: der Weiler Lechfeld wird “Ruralgemeinde” und zählt 123 Bürger, 44 Familien und 22 Häuser

1805: Lechfeld wird zu einem Zentralkloster bestimmt und entgeht somit der Auflösung; Klosterlechfeld besteht aus 21 Häusern

1802: Die Anzahl der in Mirakelbüchern aufgezeichneten WUnder beträgt 7997

1720-1785: Blütezeit der Wallfahrt: jährlich 150 – 200 Prozessionen, Höchstzahl 105 000 Kommunikanten

1734: Fürstbischof Alexander Sigismund erteilt Erlaubnis zur vollständigen Erneuerung des Langhauses

1719: Einweihung des Kalvarienberges, den Pater Sebastian Höß angeregt hat, Erbauer war August v. Voit (Lkr. Augsburg 1983)

1707: Crescentia von Kaufbeuren pilgert nach Lechfeld

1690/1691: Anbau von zwei Seitenkapellen zu Ehren des hl. Joseph und des hl. Anonius von Padua (Kirche erhält jetzige Form)

1656: Grundstein für das Langhaus durch Weihbischof Kaspar Zeller

1604: Weihe der Kapelle durch Weihbischof Dr. Sebastian Breuning

1603: Grundsteinlegung, Baumeister Elias Holl

1602: Gelübde der Regina Imhof, auf dem Lechfeld eine Kapelle zu erbauen; Bischof Heinrich V. von Knoeringen erteilt die Erlaubnis zum Bau