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Familie von Imhof

Die Geschichte Untermeitingens ist wesentlich mit dem Namen des Herrschergeschlechtes der Familie Imhof verbunden. Der damalige Bürgermeister von Augsburg, Raimund Imhof, erwarb die Herrschaftsrechte und Güter in Untermeitingen. Damit wurde die Linie der Imhofs zu Untermeitingen begründet. Die Augsburger Patrizierfamilie Imhof übernahm das Schloss südlich der Pfarrkirche, welches dann in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erneuert wurde. Die bekannteste Persönlichkeit, Regina Imhof, ließ im Jahre1603 die Maria-Hilf-Kapelle auf dem Lechfeld erbauen.

Pfarrer Karl Bißle
(1883-1944)

Das Ehrenbürgerrecht erhielt Pfarrer Karl Bißle Mitte November 1933 in Anerkennung seiner langjährigen Tätigkeit in Untermeitingen.

Dr. Joseph Anton Endres
(1863-1924)

Hochschulprofessor Dr. Joseph Anton Endres, als Lehrer und Schriftsteller auf theologischem und philosophischem Gebiet zu seiner Zeit vielgenannt, ein hochgradiger Kunsthistoriker.

Untermeitinger Wappen

Das Wappen der Lechfeld-Gemeinde Untermeitingen.

Wappen

In Rot über drei, zwei zu eins gestellten sechsstrahligen goldenen Sternen ein silberner Seelöwe.

Geschichte

Der Seelöwe ist dem Familienwappen der Freiherren von lmhof entnommen, die lange die Ortsherrschaft von Untermeitingen innehatten. Die Augsburger Patrizier-Familie lmhof ist seit dem 13. Jahrhundert belegt, wurde 1685 in den Reichsfreiherenstand erhoben, gaben ihr altes Bürgerrecht in Augsburg auf und traten in den Reichsritterschaftlichen Verband ein. Sie ist seit 1575 in Untermeitingen belegt. Seit dem 10. Jahrhundert ist das Hochstift Augsburg als ältester und größter Grundherr bekannt. Es war mit den wichtigsten Rechten wie Dorfgericht und Ehaften ausgestatten. Das Hochstift gab diese als Lehen weiter. Seit dem 14. Jahrhundert sind neben Augsburger Patriziern auch die Familie Gollenhofer unter bischöflicher Lehenshoheit in Untermeitingen begütert. Ihrem Wappen sind die drei Sterne entnommen. Die Farbe Rot weist auf das Hochstift hin.

Die Entstehung des Ortes Untermeitingen

Ortsname

1320: Meitingen, zur späteren Unterscheidung Niedermeitingen genannt

14. Jahrhundert: Mutingen (Sippe Muoto)

1158: Mutingin

21. Jahrhundert

2020: Die Bücherei hat einen weiteren Öffnungstag am Mittwoch Vormittag
2019: Fertigstellung Kindergarten am Heuweg; Ärzte ziehen ins Ärztehaus ein; Erschließung südlichstes Baugebiet
2017: Bau des “Ärztehauses”; Bau der “Seniorenwohnanlage”; Benennung einer Straße im neuen Baugebiet nach Bürgermeister Klaußner
2016/2017: Neubau eines 4. Kindergartens/Kindertagesstätte
2016: Fertigstellung der “Grünen Mitte”; Neubau Verbindungsstraße zwischen Lechfelder Straße und Lagerlechfelder Straße
2015: Bau des Pflegeheimes “Haus Lechfeld”
2013: Umbau der Gemeindebücherei
2012: Erweiterungsbau Gießenburg-Kindergarten
2010: Flächendeckender Breitbandenausbau mit Glasfasertechnologie
2009: Generalsanierung der Imhof-Kindertagesstätte
2005/2006: Ansiedlung verschiedener Nahversorgungsmärkte
2004: Sanierung der Imhof-Villa
2002-2005: 1. Renovierung und Umbau der Imhofhalle (ehemals Mehrzweckhalle)
2002/2003: Bau der nördlichen Entlastungsstraße
2000: 2. Erweiterung der Grundschule und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses

20. Jahrhundert

1999: Eröffnung eines Jugendhauses
1996: Neubau einer Haupschule (heute Mittelschule)
1994: Einweihung des Gießenburg-Kindergartens
1992: Einweihung des Lechfeld-Kindergartens
1991/1992: Neubau des Bauhofs
1989: Neubau des Rathauses und Neugestaltung des Rathausplatzes
1987: Erweiterung des Friedhofs
1986: Renovierung des Spitals und Umbenennung in “Haus Imhof”
1979/1980: 1. Schulhauserweiterung der Grundschule
1978: Bau des 1. Kindergartens (heutiger Von-Imhof-Kindergarten)
1969: Bau einer Mehrzweckhalle mit Schwimmbad
1964: Schulhausneubauten in Untermeitingen (heutige Grundschule) und Lagerlechfeld
1952: Erlaubnis zum Bau eines Kinos in der Kinosiedlung
1945: Im April erfolgte der Einmarsch der amerkanischen Truppen
1944: Bombardierung des Lechfelds durch amerikanische Bomber
1934: Bau der Ulrichskapelle und Druchführung des 1. Ulrichsrittes am Totenhügel
1927: Flurbereinigung der Gemarkung Untermeitingen
1903: Bau des 2. Schulhauses in der Von-Imhof-Straße (seit 1964 Rathaus)

19. Jahrhundert

1871: Das Schlossgut sowie das Hofgut wurde von der Familie von Imhof an die Familie Rieder verkauft
1862: Bau der 1. Stahlbrücke über den Lech östlich von Schwabstadl
1859: Errichtung eines Übungslagers des Bayerischen Heeres auf dem Lechfeld
1830: 1. Schulhausbau in Untermeitingen beim Schloß

Früher

1733: Freiherr Anton von Imhof lässt das Spital (heutiges Haus Imhof) erbauen. Hier wurde eine unentgeltliche Unterbringung und Verpflegung für arme und alte kränkliche Menschen aus den Kreisen der Untertanen und der Dienerschaft geschaffen
1685: Familie Imhof wird in den Rechsfreiherrenstand erhoben
1603: Regina Imhof wird Stifterin der Maria-Hilf-Kapelle auf dem Lechfeld
1592: Die Geschichte Untermeitingens ist wesentlich mit dem Namen des Herrschergeschlechts der Familie Imhof verbunden. Der damalige Bürgermeister von Augsburg, Raimund Imhof, erwarb die Herrschaftsrechte und Güter in Untermeitingen. Damit wurde die Linie der Imhofs zu Untermeitingen begründet. Die Augsburger Patrizierfamilie Imhof übernahm das Schloss südlich der Pfarrkirche, welches dann in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts neu erbaut wurde
1158: 1. urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche St. Stephan. Der Turm der hochgelegenen Kirche stammt aus romanischer Zeit, der achteckige Oberbau mit Zwiebelhaube wurde 1677 aufgesetzt
955 n. Chr.: Schlacht auf dem Lechfeld
450 n. Chr.: Besiedlung der Untermeitinger Region durch die Alemannen
15 v. Chr.: Am nördlichen Ortsrand des alten Dorfes führte die “Via Claudia”, die römische Verbindungsstraße Augsburgs mit dem alten Römerreich, vorbei
800 v. Chr.: Urgeschichtliche Bodenfunde aus dem Jahr 1959 lassen auf eine Ansiedlung in der jüngeren Hallstattzeit (frühere Eisenzeit) schließen
1600 v. Chr.: Grabfunde aus der Bronzezeit (im Jahre 1974 wurde diese 800 m südwestlich der Kirche und 1989 im nördlichen Baugebiet gefunden)
 

Geschichte des Gemeindeteils Lagerlechfeld

Lagerlechfeld

Ein kleiner Blick in die Vergangenheit lässt erkennen, dass eine Flut geschichtlicher Ereignisse mit dem Lechfeld eng verbunden ist. Das Lechfeld bot sich zu allen Zeiten als Schlachtfeld an. Im Verlauf der Jahrtausende sind durch Kriegsereignisse, Gefangenenlager, Massenausrottungen und Seuchen auf dem Lechfeld umgekommen: Kelten, Römer, Germanen, Frühchristen (Frühzeit); Awaren (6. Jahrhundert): Ungarn (955); aufständische Bauern (1525); viele Einheimische (Dreißigjähriger Krieg: Kriege des 16. Jahrhunderts, französische Revolutionskriege); Franzosen, Zuaven und .Turkos• (1670/71); kriegsgefangene Franzosen, Engländer. Italiener, Russen, Rumänen, Serben. deutsche Soldaten (1914 bis 1919); verwundete und kranke deutsche Soldaten (1940 bis 1949); Juden (1944); Flüchtlinge (1946). 
Der bis ins 19. Jahrhundert hinein weitgehend aus Heide bestehende östliche Teil des Lechfeldes verlockte nicht nur Kolonisten zur Ansiedlung (Königsbrunn), sondern weckte auch das Interesse der militärischen Führung. 1660 wurde dann ein Schießplatz auf dem Lechfeld eingerichtet.
 
Sieht man von den Lagern ab, die Kriegsvölker und Neusiedler zu allen Zelten errichtet haben, so beginnt die eigentliche Lagertradition der Durchreisenden auf dem Lechfeld im Jahr 1670. Am 13. August 1670 trafen die ersten Franzosen ein, im Verlauf des Krieges wurden es 9.000, darunter auch französische Kolonialsoldaten, Zuaven und sogenannte „Turkos”.
 
Im Ersten Weltkrieg sah Lechfeld rund 20.000 Kriegsgefangene. “Lechfeld -Schicksalsfeld”, mit Recht wurde dieser Begriff geprägt.
 
1677 wurde die Bahnstation Lagerlechfeld erbaut. Somit entstand eine Schienenverbindung zwischen Augsburg und Landsberg, die bis zum heutigen Tag den Güter- und Personenverkehr bewältigt. Die entlang der Bahnlinie zwischen 1900 und 1910 entstandenen privaten Häuser wurden infolge der Kriegseinwirkungen stark beschädigt und teilweise unbewohnbar.
 
Der Beginn der Militärfliegerei geht auf das Jahr 1910 zurück; eine Halle für zwei Doppeldecker wurde gebaut. Die Entwicklung von Kampfflugzeugen wurde auch während des Zweiten Weltkriegs fortgesetzt; das Raketenflugzeug M 163 und das erste Düsenflugzeug der Welt (ME 262. geflogen von General Galland) wurden in Lechfeld erprobt. In der Rüstung waren rund 1.000 Personen beschäftigt, darunter auch russische Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge aus Hurlach. Im Jahre 1944, nach den großen Luftangriffen der Alliierten, lagen die meisten Gebäude des Flugplatzes in Trümmern. Was an militärischen Einrichtungen stehen blieb, wurde von den Siegermächten durch Sprengungen beseitigt. Am 7. Juli 1956 erfolgte die 1. Flaggenhissung durch die Bundeswehr.