βGespalten von Rot und Silber, vorne ein schwebendes goldenes Tatzenkreuz, hinten eine bewurzelte rote Buche; im SchildfuΓ ein von Silber und Schwarz gespaltener durchgehender Balken in Form von StraΓenplattenβ
Das Wappen versinnbildlicht in treffender Weise die Vergangenheit des Ortes. Durch die Feldfarben Rot und WeiΓ wird auf die frΓΌhere ZugehΓΆrigkeit zum Hochstift Augsburg hingewiesen, dessen Schild seit dem frΓΌheren 14. Jahrhundert diese Farbenzusammenstellung zeigte. Kreuz und Baum sind historische Abzeichen der wichtigsten frΓΌheren Grundherrschaften in Obermeitingen. Das Kloster Rottenbuch ΓΌbte die niedere Gerichtsbarkeit im Ort aus, besaΓ seit 1433 Kirchensatz und Patronat und reichen Grundbesitz bis zur SΓ€kularisation im Jahre 1803. Das Wappen zeigte die fΓΌr den Klosternamen βredendeβ rote Buche. GrΓΆΓeren Anteil am Grundbesitz hatte auΓer Rottenbuch auch das Augustiner-Chorherrenstift Hl. Kreuz in Augsburg, hierfΓΌr steht als prΓ€gendes Symbol das goldene Tatzenkreuz. Die in Silber und Schwarz stilisierte, gepflasterte StraΓe erinnert an die Via Claudia.
Die Entstehung des Ortes Obermeitingen
Spuren erster Ansiedlungen
Die Spuren erster Ansiedlungen in der Gegend des heutigen Obermeitingen gehen bis zur RΓΆmerzeit zurΓΌck, da die berΓΌhmte RΓΆmerstraΓe „Via Claudia“ nahe dem Ort vorbeifΓΌhrte. Zur Zeit der Landnahme ab dem 5. Jahrhundert lieΓen sich auch in unserem Ort germanische Einwanderer nieder und die Sippe der Muotinger gab dem Dorf seinen heutigen Namen. Die Unterscheidung in Ober- und Untermeitingen findet sich vereinzelt seit 1291, regelmΓ€Γig seit dem Jahr 1320.
Die Gerichtsbarkeit und das Patronatsrecht ΓΌbte seit dem Jahr 1433 das Kloster Rottenbuch bis zur SΓ€kularisation im Jahr 1803 aus. Die katholische Pfarrkirche, die dem heiligen Mauritius geweiht ist, wird erstmals im Jahr 1440 urkundlich erwΓ€hnt. Sie wurde im spΓ€tgotischen Stil errichtet, und im 18. Jahrhundert wurde der Innenraum durch Rokokostukkaturen neu ausgestattet.
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Die Gemeinde Obermeitigen war bis in die fΓΌnfziger Jahre ein rein landwirtschaftlich strukturiertes Dorf. Noch zu Kriegsende zΓ€hlte der Ort erst knapp 500 Einwohner. Aber bereits im Jahr 1950 ist diese Zahl auf 830 angestiegen, vor allem durch 260 Vertriebene aus der Gemeinde Schmeil im Sudetenland, die im Jahr 1946 in Obermeitingen eine neue Heimat fanden.
Entwicklung
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich die landwirtschaftlich geprΓ€gte Gemeinde im Rahmen der Dorferneuerung und durch die ErschlieΓung von mehreren Wohnbaugebieten in eine schΓΆne und idyllische Wohngemeinde mit 1700 Einwohnern.
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Vor allem Familien mit Kindern zieht es in die Gemeinde Obermeitingen. Die soziale Infrastruktur der Lechfeld-Gemeinden und der hohe Freizeitwert der nΓ€heren Umgebung sowie die sehr gute Anbindung an die umliegenden StΓ€dte Augsburg und MΓΌnchen machen die Gemeinde Obermeitingen zu einer gefragten Adresse fΓΌr den Lebensmittelpunkt.
Daneben bietet das an der neuen B17 verkehrsgΓΌnstig gelegene Gewerbegebiet attraktive GewerbeflΓ€chen fΓΌr mittelstΓ€ndische und kleinere Unternehmen.
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Zentrale Themen der Zukunft β―sind fΓΌr Obermeitingen dieβ―Gewerbe-,β―Bauland- und Innenentwicklung sowie der weitere Ausbau derβ―sozialen Infrastruktur.